Nicht alle wollen

  • Entscheidungsverantwortung | keine Entscheidungsverantwortung
  • Karriere | keine Karriere
  • Remote arbeiten | im Büro arbeiten
  • Selbstverantwortung übernehmen | Verantwortung abgeben
  • reflektieren, was funktioniert | reflektieren, was nicht funktioniert
  • die Systeme verstehen | die Systeme vergessen
  • Veränderung angehen | Veränderung ablehnen
  • Kontrolle behalten | Kontrolle abgeben
  • eng gefasste Regeln | weit gefasste Richtlinien
  • geführt werden | führen
  • Folgen | Follower

uns so vieles, vieles mehr.

Es steckt eine enorme Vielfalt in unseren Unternehmen. Eine Vielfalt, die zuhauf Möglichkeiten schafft und die wir vergrößern sollten. Und Vielfalt, die Entscheidungen schwieriger macht und zum Stillstand bis zum Burnout führt.

Ein Ausweg aus der Überforderung ist Vereinfachung, idealerweise Normierung. Für alle und alles die gleichen Ansätze und Modelle zu nutzen hat großen Sexappeal. Es scheint fast, als sei eine Antwort auf Vielfalt Einfalt.

Vereinfachung versucht Klarheit und Leichtigkeit zu vermitteln und macht zugleich vieles unklarer und schwerer. Vereinfachung funktioniert nur in wenigen Kontexten gut. Unternehmen sind keiner dieser Kontexte. Häufig führt auch dieser Weg zu Überforderung, denn wo die neuen Prozesse und Strukturen nicht passen, entstehen Schattenorganisationen und von den wahren Experten betriebene parallele Prozesse.

Kann man dem entgehen?

Man kann das System als Vielfalt von Systemen verstehen. Man kann teilorganisationsindividuelle Ansätze und Modelle finden, die im jeweiligen Subkontext eine echte Lösung der Probleme bedeuten.

Die Komplexität in dieser Lösung: Den Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen die Vielfalt der Systeme Raum hat.

Raum, der ermöglicht, dass gemeinsam an etwas Größerem gearbeitet wird. Etwas, das niemand, kein Team alleine erreichen kann. Raum mit Kommunikations- und Transaktionsmustern, die fachlichen und, wo es sie denn gibt, auch hierarchieübergreifenden Austausch ermöglichen. Ein System, in dem Selbstorganisation genauso Raum hat, wie Weisung & Kontrolle, in dem New und Old Work nebeneinander funktionieren, in dem Agilität neben dem Wasserfall stehen kann, in dem die Notwendigkeiten des Unternehmens den Möglichkeiten nicht im Weg stehen.

Doch die Gefahr ist, den Raum aus der Enge heraus zu denken. Die Chancen nicht zu sehen, weil der Tellerrand hoch ist, weil es schwierig ist, mit den Ansätzen zu jonglieren und zugleich das Puzzle zusammenzusetzen. Dazu braucht es Umsicht und Weitsicht. Es braucht den Wunsch keine Norm dafür zu finden zu wollen, um die Organisation zusammenzuführen und ihre vollen Energien zu nutzen.

Es braucht eine Vielfalt im Denken und vielfache Klarheit im Handeln.

Um herauszufinden, wo Du, wo Dein Team und Dein Unternehmen steht, welche Vielfalt herrscht oder herrschen sollte, tritt einen Schritt zurück und beobachte

  • wie Entscheidungsfähigkeit und Entscheidungskompetenzen verteilt sind,
  • wie der Zugang zu Ressourcen geregelt ist,
  • wie die Kommunikation im Unternehmen verläuft,
  • wie nachvollziehbar Entwicklungen sind.

Und wie das alles Dich und Dein Team bei der Arbeit unterstützt oder behindert.

Wenn Du einen Schritt weitergehen willst, kannst Du Reflektionstools nutzen, die Dir Hinweise auf Themen geben können, die Du in der Form nicht auf dem Schirm hast. Du kannst hier sofort starten. Beantworte die folgenden vier Fragen, die auf etwaige Konflikte im Gesamtsystem, hinweisen.

Wie kommen wir zu (neuen) Erkenntnissen?

  1. Wir nutzen die vorgegebenen Wege.
  2. Wir lernen selbstverantwortlich das Notwendige.

Wir priorisieren wir?

  1. Wir halten uns an unsere Ziele.
  2. Wir betrachten die Entwicklungen und weichen ggf. von den Vorgaben ab, um erfolgreich(er) zu sein.

Wie treffen wir wichtige Entscheidungen?

  1. Wir nutzen die Hierarchie.
  2. Wir delegieren Entscheidungen an die Personen mit der größten Fachkompetenz.

Wie gestalten wir Entwicklungen?

  1. Wir halten uns an die Vorgaben und arbeiten die festgelegten Prozesse ab.
  2. Wir gehen selbstorganisiert vor.

Beantworte diese Fragen, sofern es Dir möglich ist, aus der Perspektive Deines Teams, anderer Teams und des Unternehmens. Dabei sollten die Antworten der ersten beiden Fragen, wie auch die der letzten beiden jeweils den gleichen Ziffern tragen, sonst laufen Dinge in verschiedene Richtung. Eine Vielfalt, die destruktive Konflikte erzeugt.

Weitere Tools kann ich Dir empfehlen, wenn ich Deine konkrete Situation besser kenne.

Wenn Du noch einen Schritt weiter gehen willst, weil Du erkannt hast, dass Du in Deinem Unternehmen sehr unterschiedliche Ansätze nebeneinander nutzen solltest, dann lass uns darüber sprechen, wo und wie Du vorgehen solltest und welche Unterstützung hilfreich für Dich ist.

Um dabei ganz konkret Deine Themen ansprechen zu können, nutze einfach unsere Demo des „Organization Twins“, einem objektiven Spiegelbild Deiner Organisation, das schnell und einfach den Raum für einen sachlichen Dialog öffnet.

Vielfalt ist wichtig und gut, jedoch braucht sie Raum, um sich zum Gesamtbild eines Unternehmens zusammenfügen zu können.