3 Blöcke und 13 erste Fragen zur strukturierte Selbst-Weiter-Entwicklung
Wie startet ein Unternehmen, das die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung erkannt hat, bei dem das Know-Why vorhanden ist, diesen Weg? Wie erarbeitet man sich das Know-How diese Entwicklung, die, das wird immer mehr Unternehmensführern klar, von innen kommen muss?
In meinen Projekten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es zwar selten am Willen fehlt das Unternehmen gemeinsam voran zu bringen, oftmals aber die Möglichkeiten und Konzepte unklar sind, die im organisationsindividuellen Fall Erfolg versprechen.
In meinen Impulsdialog zeige ich im Detail immer wieder diese Chancen auf und initiiere damit Veränderung. Einen Metaplan vorzustellen habe ich dabei allerdings immer vermieden, um den Eindruck zu vermeiden, dass es vielleicht doch best practices oder eine Blaupause für den eigenen Weg gibt.
einf EntwicklungsmodellAndererseits ist es immer wieder die gleiche Abfolge, die Unternehmen (mit mir) auf dem Weg  gehen. Diese Abfolge – so banal sie im ersten Moment anmutet – besitzt, egal in welchem Umfeld und unabhängig von der Größe des Unternehmens, von der persönliche Entwicklung als Führungskraft oder Selbstständiger, über das 50 Leute Unternehmen bis zum Konzern, maximale Erfolgswahrscheinlichkeit.
In drei Blöcken wird die Organisation als Ganzes darauf vorbereitet, die gegenwärtigen und kommenden Herausforderungen zu meistern. Jeder Block ist von einem anderen Unterstützungsrahmen geprägt, die die zunehmende Selbstinitiative berücksichtigen und nahtlos an den organisationalen Alltag andockt.
Verstanden als kontinuierlicher Entwicklungsprozess fällt die „agile“ Weiterentwicklung so leichter.
Vor dem Start
Unabhängig davon, mit welchem Gesamtzustand und Führungs- und Managementmodell ein Unternehmen startet, steht am Anfang die Notwendigkeit mir als Inhaber und Geschäftsführung mir über die Zielsetzung der Entwicklung ganz bewusst klar zu werden. Die Haltung gegenüber der Entwicklung hängt entscheidend von diesem Bewusstsein ab. Ohne den so aufgespannten Rahmen ist jede Entwicklung für alle Beteiligten extrem gefahrvoll.

  • Welches sind die Ziele der Inhaber/Investoren?
  • Welche Ziele hat die Geschäftsführung für das Unternehmen?
  • Welche Stakeholder sollen bei der Entwicklung eingebunden werden?
  • Mit welchem organisationalen Status Quo startet die Entwicklung? Wo steht das Unternehmen jetzt?

 
Dabei sind insbesondere diese ersten Fragen Teil einer Reflexion, die intensiv von außen begleitet und unterstützt werden sollte, um blinde Flecken zu vermeiden.
verstehen“
Im ersten Block geht es darum, ein Grundverständnis für mögliche Entwicklungsrichtungen und Wege aufzubauen. Die Vorstellung möglicher Modelle und Konzepte, der Chancen, Risiken, Folgen und Hintergründe in gezielten Impulsen und Workshops ist notwendige Grundlage, damit ein internes Kernteam frei und bewusst über die in dem jeweiligen Zyklus mögliche Entwicklung entscheiden kann.
einf entwicklungsmodell 1Im ersten Block werden die Rahmenparameter festgelegt. Die Kommunikationswege, die Methoden, der Grad der Beteiligung der übrigen Mitarbeiter und vor allem die Zielrichtung werden geklärt.

  • Welche geeigneten Modelle gibt es für die anstehende Entwicklung der Organisation?
  • Wieviel Veränderung kann die Organisation in diesem Schritt (er)tragen?
  • Welche Grundannahme leitet die Entwicklung ein?

Ein externer Wegbegleiter nimmt in diesem Schritt den größten Einfluss auf die Entwicklung. Je ergebnisoffener er die Chancen und Herausforderungen darstellt, desto mehr Raum hat das Kernteam, die für die Organisation in diesem Moment beste, unbeeinflusste Entscheidung zu treffen.
„gestalten“
Der zweite Block fokussiert auf die Gestaltung und damit auf die erste, eigene Umsetzungen der ins Auge gefassten Konzepte, verbunden mit eigenen Ideen, konkret auszugestalten. Hier sind neben dem Wegbegleiter und dem Kernteam (möglichst viele, wenn nicht) alle Mitarbeiter gefragt. Mit einer möglichst umfassenden aktiven Teilnahme steht und fällt am Ende der Erfolg der Entwicklung.
Je mehr Mitarbeiter beginnen mit den Konzepten zu spielen und sie für die eigenen Zwecke zu adaptieren, desto leichter gestaltet sich der gemeinsame Weg.
einf Entwicklungsmodell 2Die Rolle des Kernteams, unterstützt von außen, ist die notwendige Methodenkompetenz zu vermitteln, Interessenskonflikte und Spannungen zu identifizieren, aufzudecken, gezielt zu vermitteln und die Reflexion der einzelnen Mitgestalter zu unterstützen. Es setzt, innerhalb des äußeren, durch die Inhaber und Geschäftsführung vorgegeben Rahmen, die Leitplanken für die Entwicklung.

  • Wer braucht welche Unterstützung in Form von z.B. Methodenwissen, Lernerfahrungen, neuen Perspektiven?
  • Wie können Teams mit gleichen Interessengebieten leicht zusammenfinden?
  • Welche technischen Hilfsmittel unterstützen den Prozess optimal?

„begleiten“
Im dritten Block setzt das Unternehmen, zunehmend selbstständig und selbstverantwortlich, um, was es für sich als Weg und Ziel gefunden hat.
Das Kernteam ist hier in der Rolle der Kommunikatoren und Koordinatoren gefordert. Es geht vor allem darum die Energie zu nutzen, Hemmnisse aus dem Weg zu räumen, neuen Experimentalraum aufzuspannen und die Dinge zusammenzubringen, die zusammengehören. Um die Lernerfahrung allen zugänglich zu machen sind regelmäßige Retrospektiven – idealerweise wie aus agilen Umfeldern bekannt von außen begleitet – notwendig.
einf Entwicklungsmodell 3Externe Sparringspartner sind der Schlüssel um Irritationen zu verringern und bei aller Aktivität das „Big Picture“ im Auge zu halten.

  • Stimmt die Zielrichtung der gemeinsamen Aktivitäten (noch)?
  • Wo können Aktivitäten kombiniert, wo sollte separiert werden?
  • Wer braucht welche Ressourcen?

 
Ich kann hier nur kurz darstellen, was sich in der aktiven Umsetzung in vielen Gesprächen über Monate hinweg an Impulsen, konkreten Aktionen und Vorgehen entwickelt.
Als kleiner Impuls die Chance der eigenen (Weiter-)Entwicklung anzugehen, trotz der Last des Arbeitsalltags, ist es für Sie hoffentlich dennoch wertvoll.
Wie das bei Ihnen ganz konkret aussehen kann, egal ob Sie 5 oder 50.000 Mitarbeiter haben (Dank eines großen, exquisiten Netzwerks auch große und größte Unternehmen auf dem Weg unterstützen), können wir gerne besprechen – Online oder on-Site, denn auch hier sind neue Wege einfach und bei der schnellen, gezielten Umsetzung förderlich.